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Strafe für Verbrenner auf E-Ladeplatz: Jetzt wird’s ernst für Autofahrer

Immer mehr Parkplätze verschwinden für normale Autos – weil sie exklusiv für E-Autos reserviert sind. Wer trotzdem dort parkt, riskiert inzwischen saftige Strafen. Und auch für Elektroautofahrer wird es komplizierter: Wer die Regeln nicht beachtet, darf kräftig zahlen.

Von Julian Herzog, CC BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27848770

Ladeplätze: Tabuzone für Verbrenner

Früher waren es einfach Parkplätze – heute sind sie streng reserviert. Wer seinen Benziner oder Diesel auf einem Ladeplatz abstellt, bekommt ein Knöllchen von 55 Euro. Noch teurer wird es, wenn das Ordnungsamt den Wagen gleich abschleppen lässt. Dass viele dieser Plätze oft leerstehen, spielt dabei keine Rolle.


Beschilderung entscheidet

Ob Strafe oder nicht, hängt allein vom Schild ab:

  • Mit Zusatzschild: „Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs“ – hier hat ein Verbrenner nichts zu suchen.
  • Nur Ladesäulen-Symbol: Ohne Zusatztext dürfen auch normale Autos parken. Dann droht kein Bußgeld.
  • Blockade der Säule: Wenn niemand mehr laden kann, ordnen Behörden Abschleppen an – Kosten trägt der Fahrer.

Selbst E-Autofahrer geraten ins Visier

Auch Besitzer von Stromern haben es nicht leicht. Wer mit dem E-Auto am Ladeplatz steht, ohne anzuschließen, verstößt gegen die Regeln. Zudem ist die Parkzeit häufig streng begrenzt, und ohne spezielles E-Kennzeichen kann es sogar für Hybride teuer werden.

Richtig happig sind die sogenannten „Blockiergebühren“: Wer sein E-Auto nach dem Laden stehen lässt, zahlt bis zu 35 Cent pro Minute – bei Tesla im schlimmsten Fall sogar 1 Euro pro Minute. Das kann schnell teurer werden als der eigentliche Strom.


Wenn die Ladesäule blockiert ist

Für Autofahrer ohne E-Antrieb ist es ein Ärgernis: Ein Platz mitten im Zentrum ist leer – darf aber nicht genutzt werden. Umgekehrt regen sich viele Stromer-Fahrer über Verbrenner auf, die „ihre“ Säule blockieren. Das Ordnungsamt soll in solchen Fällen härter durchgreifen und notfalls abschleppen lassen.


Fazit

Die Regeln sind eindeutig: Verbrenner raus aus den Ladezonen – sonst wird’s teuer. Doch auch E-Autos geraten immer mehr unter Druck, da die Nutzung streng reguliert ist. Während normale Autofahrer immer weniger Parkraum finden, werden Ladeplätze künstlich freigehalten – oft auch dann, wenn sie leer stehen.

Die Frage bleibt: Dient das wirklich dem Fortschritt, oder sorgt es nur für noch mehr Frust im Alltag?

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